Learning Journeys

Business meets Science: Learning Journeys

Universitätslehre praxisnah und erlebnisorientiert

Wie kann Universitätslehre praxisnah und erlebnisorientiert gestaltet werden? Wie können Student*innen gut auf die Anforderungen der ersten Berufspraxis vorbereitet werden? Welches Format öffnet den Raum für gemeinsame Erfahrungen? Sie sollen wertvolle Reflexion ermöglichen, sei es bezogen auf den Brückenschlag von Theorie und Praxis oder auch den Transfer. Hier gilt das Motto: „Welcher Arbeitskontext passt am besten zu meiner Persönlichkeit, meinen Wünschen und Fähigkeiten?“

Umsetzung

Im Rahmen des Seminars „Kritischer Diskurs, Reflexion und Praxis in Management- und Organisationsentwicklung“ an der Universität Witten-Herdecke sind meine Kollegin Anette Stein-Hanusch und ich zu zwei Lernreisen aufgebrochen. Wir haben zwei Unternehmen erkundet, die unterschiedlicher nicht geführt werden können: Eine Matrix-Großorganisation und eine agil geführte Jugendhilfe. Dieses Erkundungsformat haben wir bei Otto Scharmer vom Presencing Institute am MIT in Boston kennen und schätzen gelernt. Es ist inspirierend zu erforschen, wo die gewünschte Zukunft am ehesten schon gelebt wird. Ein fremder Kontext ist hilfreich, die Perspektive zu wechseln, um im Anschluss mit einem neuen Blick auf den eigenen zu schauen.

Resonanz

„Helga und Anette vermittelten uns ins hochwertigen Workshops die theoretischen Grundlagen, welche wir später über Lernreisen in unterschiedlichen Unternehmen in der Praxis kritisch überprüfen konnten.
Die Workshops waren interaktiv aufgebaut, und es wurde immer darauf geachtet, dass alle Seminarteilnehmer*innen die Chance hatten, sich gleichermaßen einzubringen. Wir profitierten stark von der systemischen Ausbildung beider und konnten so auch eigene Dynamiken in der Gruppenarbeit diskutieren.
Eine professionelle Lernreise will gut vorbereitet sein. Was interessiert mich am meisten? Worüber möchte ich sprechen? Was ist spannend zu erfahren? 
In der Lernreise selbst sind wir dann Fragen nachgegangen, wie: Welche Ideen und Konzepte für Organisationen verbergen sich hinter New Work? Was bedeuten diese für den Einzelnen und auch die Arbeit in den Teams? Welche Implikationen ergeben sich für die Gesamtorganisation?“ 

Frederic von Bernstoff

 

„Dieses Semester hatten wir die Chance, dass „3M“ und die „Outback Stiftung“ uns von der eigenen Organisation berichteten. Es kamen konkrete Fakten und Beispiele, aber auch Zwischentöne zum Alltagsleben ebenso wie zur Strategie zur Sprache. […] Abgerundet wird jede Lernreise mit einer Reflexion in der Kursgruppe. Hier werden das Erlebte und die Inhalte hinterfragt (erster Eindruck, Stimmigkeit, wurde wirklich alles gesagt?, …), eingeordnet und die wichtigsten persönlichen Take-aways nochmal werden herausgearbeitet. Zudem gibt es hilfreiches, wertschätzendes Feedback zur Gruppe und individuelles von der Kursleitung und den anderen Teilnehmenden. Ich habe darüber sehr viel mitnehmen können. […]“

Louisa Duesmann